Strategie
Deutliche Reduktion der abgelagerten Menge
Längst nicht alle Baustoffe sind wiederverwendbar und verwertbar. Das wird sich auch mit der Weiterentwicklung von Technologien auf absehbare Zeit nicht ändern. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass sich die Menge der deponierten Baustoffe zwischen 2020 und 2030 um etwa einen Drittel reduzieren lässt. Die jährliche Deponiemenge könnte dadurch von 1,1 Millionen Tonnen auf etwa 800’000 Tonnen sinken.
Infrastruktur, Rahmenbedingungen und Verhalten
Innerhalb von fünf bis zehn Jahren soll die Menge an Baustoffen, die im Kanton Basel-Landschaft deponiert werden, um knapp einen Drittel reduziert werden. Dieses Ziel verlangt nach Änderungen auf unterschiedlichen Ebenen, die als Eckwerte der Recycling-Strategie 2020–2025/30 festgehalten und im kantonalen Aufgaben- und Finanzplan 2020–2023 enthalten sind:
- Steigerung der Nachfrage nach Recycling-Baustoffen
durch eine kantonale Selbstverpflichtung sowie durch die Wahrnehmung einer Vorbildfunktion von Kanton und Gemeinden - Sicherstellung eines sorgsameren Umgangs mit dem knappen Deponieraum im Kanton Basel-Landschaft
durch geeignete Betreibermodelle und angemessene Tarifstrukturen - Schaffung von guten Rahmenbedingungen für Aufbereitungsanlagen für Bauabfälle in der Region Basel
- Raumplanerische Sicherstellung der Entsorgungssicherheit
durch die Festlegung von ausreichend geeigneten Deponiestandorten - Reduktion der in Baselland deponierten Mengen
um 30 Prozent in fünf bis zehn Jahren
In der Übersicht
Die Recycling-Strategie der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt beruht auf der Haltung, dass es für die Umwelt und die Gesellschaft am besten ist, mit den vorhandenen Ressourcen (Primärbaustoffe, Grund und Boden) sorgsam umzugehen. Lassen sich Baustoffabfälle nicht vermeiden, sollen sie verwertet werden. Sollte auch dies nicht möglich ist, muss für die Ablagerung von Baustoffabfällen Deponieraum zur Verfügung stehen. Die Strategie und ihre Umsetzung lassen sich wie folgt zusammenfassen: