Zusammenarbeit
Abfallplanung Basel-Landschaft und Basel-Stadt
Die Abfallthematik macht an Kantons- und Landesgrenzen nicht halt. Baselland und Basel-Stadt pflegen in der Abfallwirtschaft eine lange Tradition der Zusammenarbeit. Die beiden Kantone nutzen ihre Infrastruktur gemeinsam. Dies gilt beispielsweise für die Kehrichtverbrennung Basel, für die Deponien in Baselland oder Anlagen zur Aufbereitung von Bauabfällen zu Recycling-Produkten. Die beiden Regierungsräte haben Ende 2017 zudem die «Abfallplanung Basel-Landschaft und Basel-Stadt 2017» mittels Regierungsratsbeschluss genehmigt. Die Abfallplanung umfasst verschiedene Ziele und Massnahmen zum Baustoffkreislauf und zur Entsorgungssicherheit. Deren Umsetzung erfolgt ebenfalls in enger Kooperation.
Gemeinsames Gremium
Die Bautätigkeit führt mit Abstand zur höchsten Menge an Abfällen in der Schweiz. Eine konsequente Kreislaufwirtschaft für Baustoffe ist in der Schweiz und in der Region Basel aber noch nicht etabliert – der Anteil von Recycling-Baustoffen könnte weiter gesteigert werden.
Deshalb wurde im Juli 2018 die Taskforce «Baustoffkreislauf Regio Basel» eingeführt. Diese Arbeitsgruppe besteht aus Vertretern der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, die sich fachlich durch externe Experten sowie die Verbände der Bauwirtschaft – Bauunternehmer Region Basel (BRB), Verband der Kies- und Beton-Hersteller, Recycling-Verband – begleiten lassen.
Die Kantone bezwecken, die Verwertung von Bauabfällen in der Region Basel zu steigern und die Menge der deponierten Bauabfälle entsprechend zu reduzieren. Zudem muss die Entsorgungssicherheit gewährleistet werden. Das Gremium entwickelte eine kantonale Verwertungsstrategie und ein Massnahmenpaket zu deren Umsetzung. Im Fokus steht dabei auch eine Vorbildrolle der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt gegenüber den Gemeinden, der Bauwirtschaft und der privaten Bauherrschaft.