Geländeformen
Deponien in Waldgebieten und im Offenland
In der Deponieplanung wird zwischen Wald- und Offenlandstandorten unterschieden. Bei beiden Varianten werden Täler oder Senken genutzt und in mehreren Schichten über die Jahre hinweg mit dem Deponiegut befüllt. Das Gelände erhält durch diesen Eingriff eine neue Form und durch eine abschliessende Rekultivierung auch wieder eine natürliche Oberfläche.
Wald-Deponie
Unsere Wälder weisen eine Vielzahl von Runsen (Furchen), Senken und kleinen Tälern auf, die sich für eine Befüllung eignen. Die besten Standorte werden aufgrund eines detaillierten Kriterienkatalogs des Bundesamts für Umwelt (BAFU) ausgewählt. Es kommen nur Standorte mit möglichst geringer Beeinträchtigung der Umwelt in Frage.
Sobald eine Deponie angelegt werden kann, sind die notwendigen Flächen zu roden. Anschliessend kann die Verfüllung über mehrere Jahre hinweg stattfinden. Das Volumen einer Deponie (Gesamtkubatur) und ihre Etappierung werden in der kommunalen Nutzungsplanung geregelt.
Sobald die Deponie gefüllt ist, werden die betroffenen Waldabschnitte rekultiviert und durch flankierende Massnahmen zu wertvollen Lebensräumen für Mensch und Tier aufgewertet. Damit verbunden ist häufig die Rückansiedlung von Flora und Fauna.
Offenland-Deponie
Offenland-Deponien werden in der Regel auf landwirtschaftlichem Terrain angelegt. Dort kann eine Auffüllung dazu dienen, eine Ackerfläche durch Terrainanpassungen besser nutzbar zu machen. Die Ansprüche an die Selektion sind identisch wie bei Waldeponien.